Antifaschistische Vorabenddemonstration mit 120 Teilnehmenden – Nazis mal wieder: lächerlich!

Demo1Über 120 Antifaschist_innen waren dem Aufruf der Antifaschistischen Aktion Hamm und der Antifaschistischen Initiative Hamm gefolgt, liefen lautstarke eineinviertel Stunden durch eben jenes Viertel, durch das morgen die Nazis marschieren wollen. Unter dem Interesse und Begleitung der Anwohner_innen wurden Redebeiträge gehalten und die in direkter Nachbarschaft lebenden Nazis geoutet.

Um die 20 Nazis hatten sich in Unna versammelt, dessen Aufzug wirkungslos verpuffte.

Morgen heißt es dann wieder auf die Straße. Gegen rechtes Gedankengut, als Kameradschaft, Partei, oder in der Mitte der Gesellschaft.                                                 Nazis erkennen, enttarnen, entgegentreten!

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News #10 – 19.07.

In zwei Stunden startet die antifaschistische Vorabenddemo „Same Shit – Different Label – Nazistrukturen zerschlagen – Für konsequenten Antifaschismus“.

Route steht, alle Vorbereitungen laufen super und ab 19:30 Uhr erreicht ihr den EA unter 01578 – 429 528 2 sowie das Info-Telefon unter 01577 – 595 341 9. Für aktuelle Infos geht auch um 19:30 Uhr der Web-Ticker twitter.com/DemoHammTicker online.

Wir sehen uns gleich! Stay tuned!

News #9 – Mobilisierung #5

Demo_2013

Die drei Parteien SPD, Bündnis90/Die Grünen und Die Linke unterstützen den Aufruf des Jugendbündnisses haekelclub590 am Samstag gegen den Nazi-Aufmarsch zu demonstrieren. Die Demonstration startet am Samstag, 20. Juli um 11:30 Uhr am Hammer Bahnhof und schließt sich anschließend der Mahnwache des Runden Tisches an:

„Nach dem Verbot der Kameradschaft Hamm im vergangenen Jahr, treten die gleichen Akteuere der rechtsextremen Szene nun in der Nachfolgeorganisation „Die Rechte“ in Parteiform auf.“ erklärt Dennis Kocker, Vorsitzender der HammSPD. „Egal unter welchem Deckmantel  die Neonazis auftreten: die menschenverachtende Ideologie, die sie auf unseren Straßen verbreiten wollen, bleibt die Gleiche!“, so Marie Dazert und Volker Burgard für die Grünen: „Dagegen müssen wir uns weiterhin wehren!“

Marion Josten und Alisan Sengül von der Linken ergänzen: „Gemeinsam und geschlossen können wir der rechten Propaganda etwas entgegensetzen und den Neonazis zeigen, dass sie in unserer Stadt nicht erwünscht sind.“

Die Spitzen der drei Parteien rufen alle Bürgerinnen und Bürger in Hamm dazu auf, sich an den Gegenprotesten zu beteiligen: „Die Demonstrationsfreiheit gehört zu den Grundfesten unserer Demokratie. Wir rufen jeden dazu auf, von diesem Recht Gebrauch zu machen und sich an den Protesten zu beteiligen. Lasst uns gemeinsam ein Zeichen gegen menschenverachtende Hetze und rechte Gewalt setzen und für Vielfalt und ein tolerantes Miteinander auf die Straße gehen!“

News #7 – Mobilisierung #3

Erfolgreiche Infoveranstaltungen in Hamm, Kamen und Münster.
Die Infoveranstaltungen boten einen Überblick über die lokalen Nazistrukturen, von den Anfangsjahren der Kameradschaft Hamm, bis zu ihrem Verbot im Jahre 2012 und der sich anschließenden Reorganisierung als Kreisverband Hamm der Partei “die Rechte”, sowie den Gegenaktivitäten zum Naziaufmarsch am 20.Juli.

Alle Veranstaltungen verliefen störungsfrei.

Fensterplakat

News #6 – Reder_innen auf der Nazidemo

Am 08.07. wurde die Redner_innenliste für die Nazidemo am 20.07. veröffentlicht. Ein kurzer Blick genügt, um das Motto unserer Gegenaktivitäten zu bekräftigen: “Same Shit – Different Label”.
So dürfen, neben dem Gründer der Partei “die Rechte” Christian Worch und Vertreter_innen der Kreisverbände Hamm, Dortmund und Wuppertal, Ursula Haverbeck, sowei Oliver Kulik das Wort ergreifen. Die genannten werden ihre altbekannte Hetze kundtun und untergraben somit den kläglichen Versuch der Partei “die Rechte” als bürgerliche Partei wahrgenommen zu werden.
Bei genauerer Betrachtung ist eine Zuordnung zur extremen Rechten unumstößlich.

Christian Worch, altgedienter Neonazi-Kader, welcher im Mai 2012 “die Rechte” gründete.
Worch ist seit 35 Jahren in der extremen Rechten aktiv und hat bereits Erfahrungen mit Organisationsverboten gemacht. Weil er die verbotene “Aktionsfront Nationaler Sozialisten/Nationale Aktivisten” mit der “Gesinnungsgemeinschaft der Neuen Front” fortführte, saß er Mitte der 1990er Jahre in Haft. Die Neonazis aus Dortmund und Hamm haben mit Worch vor allem als Anmelder bzw. Versammlungsleiter von Naziaufmärschen zusammengearbeitet. Bis Mitte der 2000er Jahre war er bundesweit in fast jeden Aufmarsch der “Freien Kameradschaften” involviert.
In den letzten Jahren orientierte sich Worch zeitweise in Richtung der Partei “Deutsche Volksunion”(DVU), ohne allerdings seine Verbindungen zu den “Kameradschaften” zu kappen. Innerhalb der DVU unterstützte er denjenigen Flügel, der sich einem Zusammengehen der Partei mit der NPD widersetzte. Im Dezember 2010 wurde die Fusion dennoch beschlossen, die NPD schluckte die DVU. Einzelne DVU-FunktionärInnen reichten dagegen Klage ein, der allerdings kein Erfolg beschieden war.
Zusammen mit diesen ehemaligen DVU-Kadern gründete Worch dann die Partei „Die Rechte“ und ließ sich zum Bundesvorsitzenden wählen.

Die 84 Jahre alte Ursula Haverbeck-Wetzel war lange Jahre Vorsitzende des „Collegium Humanums“, eines neonazistischen Studienwerks in Vlotho. Sie war die Frau des mittlerweile verstorbenen Gründers des „Collegium Humanums“, Werner Georg Haverbeck. Dieser war schon 1929 Mitglied der Reichsleitung der NSDAP-Studentenschaft. 1933 berief ihn der „Hitlerstellvertreter’‘ Rudolf Hess zum Leiter der „Reichsmittelstelle für Volkstumsarbeit’‘, einer Großorganisation des NS-Regimes, die u.a. an der Organisation der Nürnberger Parteitage maßgeblich beteiligt war. Seit den 1980er Jahren fanden auf dem Anwesen in Vlotho regelmäßig neonazistische Versammlungen statt. 1984 traf sich dort beispielsweise das „Komitee zur Vorbereitung der Feierlichkeiten zum 100. Geburtstag Adolf Hitlers’‘. Am 7. Mai 2008 wurde das „Collegium Humanum“ einschließlich des angeschlossenen Vereins „Bauernhilfe e. V.“ durch den Bundesminister des Innern verboten. Das Vereinsvermögen wurde beschlagnahmt. Haverbeck-Wetzel blieb allerdings weiterhin politisch aktiv. In den vergangenen Jahren wurde sie mehrfach wegen Volksverhetzung verurteilt. 2009 wurde sie verurteilt, weil sie die Vorsitzende des Zentralrats der Juden, Charlotte Knoblauch beleidigte, und ihr gedroht hatte: „Machen Sie so weiter wie bisher, dann könnte sich ein neues Pogrom ereignen, das entsetzlich würde.“ Von 2003 bis zum Verbot im Jahr 2008 war Haverbeck-Wetzel zudem stellvertretende Vorsitzende des „Vereins zur Rehabilitierung der wegen Bestreitens des Holocaust Verfolgten“ (VRBHV), eines Zusammenschluss von Holocaustleugner_innen aus dem In- und Ausland. Zuletzt referierte Ursula Haverbeck-Wetzel im November 2010 beim NPD Kreisverband Unna/Hamm. Die NPD Unna/Hamm ehrt die Holocaustleugnerin als „große alte Dame des deutschen nationalen Widerstands“. Die Veranstalter äußerten sich 2010 in einem Bericht zuversichtlich, „Frau Haverbeck noch recht oft in unserem Kreis begrüßen können“

Über Oliver Kulik, Jahrgang 1975, wurde 1992 in der Jungen Welt erstmals berichtet. Wurde er in diesem Artikel noch als “höflich, zurückhaltend” und “der nette Junge von nebenan” bezeichnet, verkündete er 1993 “als nationaler Aktivist auf der Straße für die nationalsozialistische Revolution zu kämpfen”.
Nach verschiedenen Stationen in der extrem Rechten verbüßte er bis 2003 eine mehrjährige Freiheitsstrafe, für Straftaten, welche im Zusammenhang mit dem Roflichtmilieu standen.
Bei seiner nächsten Station nahm Kulik wieder Kontakt zu Christian Worch auf und schloss sich dessen inzwischen neu gegründeter Partei “Die Rechte” an.
Nach einer schnellen und kurzen Karriere verließ er die Partei wieder, hält aber bis heute sehr gute Kontakte zu Christan Worch und Sascha Krolzig. Auch sein Auftritt als Redner am 20.07. weisst auf enge Verbindungen zwischen Kulik und “die Rechte” hin.

News #5 – Mobilisierung #2

Info- und Mobilisierungsveranstaltungen in Hamm, Kamen und Münster.

Für den 20. Juli 2013 ruft der Kreisverband Hamm der Neonazipartei „Die Rechte“ zu einer Demonstration auf, für den Vorabend wurde ein Fackelmarsch in Unna angekündigt.    Nach dem Verbot der Neonazi-Gruppen „Kameradschaft Hamm“, „Nationaler Widerstand Dortmund“ und „Kameradschaft Aachener Land“ durch Innenminister Jäger im August 2012, diente die Partei „Die Rechte“ als „neues“ Aktionsfeld für die Mitglieder_innen der verbotenen Kameradschaften in NRW. Die Neonazis hoffen, dass sie der Parteienstatus vor einem erneuten Verbot schützt und sie ungestört ihre Aktivitäten fortsetzen können.

Der Vortrag bietet einen Überblick über die Strukturen der Partei „Die Rechte“ und informiert über den Naziaufmarsch am 20.07. in Hamm und die geplanten Gegenaktivitäten.

Veranstaltung in Hamm am 15.07.2013 // 19.00Uhr // Alevitisches Kulturzentrum,        Hohe Strasse 4                                                                                                                  Veranstaltung in Kamen am 16.07.2013 // 19.30Uhr // GAL , Am Markt 22           Veranstaltung in Münster am 17.07.2013 // 20.00Uhr // Club Courage, Friedensstraße 42 Weiterlesen

News #4 – Mobilisierung #1

Die Mobimaterialien sind nun auf dem Weg zu euch!

Mobimaterial

Alle, die noch Materialien haben wollen, schicken uns eine Mail an: hamm@riseup.net (PGP-Key).

Die ersten Plakate hängen in der Innenstadt. Die nächsten Tage geht es weiter.

Innenstadt Bahnhof  Bahnhof (2)  Bahnhof (3)

News #3 – Vorbereitungen laufen weiter

Unsere Vorbereitungen für die Vorabenddemo, sowie für den Gegenprotest am folgenden Tag laufen. Mobimaterialen sind nun alle da. Wir verschicken morgen alle bisher eingegangenen Bestellungen.

Mobi

Ihr könnt bei uns weiterhin Mobimaterial bestellen unter: hamm@riseup.net

 

 

 

 

 

Der erste Termin einer Mobiveranstaltung ist nun fest. Für weitere Termine halten wir euch auf dem Laufenden.

15.07. – 19:00 Uhr – Hamm (Westf.) – Alevitisches Kulturzentrum, Hohe Strasse 4

Wir suchen nicht Germanys next top model!

no camera no problem! – Linke Strukturen schützen!

Viele von Euch besitzen ein Handy, eine Digitalkamera oder sogar eine Videokamera. Viele nehmen zumindest ihr Handy mit auf Demonstrationen; dies ist sicherlich sinnvoll, wenn es um spontane organisatorische Dinge oder einen Anruf beim EA geht.

Auf der anderen Seite wird das Handy von vielen auch genutzt, um Aufnahmen oder Fotos von der Demonstration oder eventuellen direkten Aktionen zu machen. Dass diese Aufnahmen im Nachhinein großen Ärger machen können, wissen viele nicht oder sehen einfach darüber hinweg.

Eine weitere Gefahr ist das Einstellen von privaten Bildern auf öffentlich zugänglichen Internet-Seiten. Oftmals werden gerade diese Fotos von Nazis genutzt, um ihre politischen Gegner_innen zu „outen“. Aber auch hier können die Behörden zuschlagen und sich die gemachten Aufnahmen zum eigenen Nutzen herunterladen, um sie dann gegen Euch, Eure Freund_innen oder andere Genoss_innen zu verwenden.
Wie auf allen Demonstrationen haben auch wir unsere Leute, die für gute Aufnahmen sorgen, welche anschließend bearbeitet werden und keine Gesichter zeigen. Diese werden später auch ins Internet gestellt und können genutzt werden, ohne dabei Gefahr zu laufen, Nazis oder den Behörden in die Hände zu spielen.

Aus diesen guten Gründen bitten wir euch: Lasst eure Handys und Kameras in den Taschen, fangt keine unnötigen Diskussionen mit dem Orga-Team an, wenn Euch diese das Fotografieren untersagen, dies hat seine Gründe! Sprecht Menschen, die ohne Pressebinde Fotos machen, an, und weist sie darauf hin dies zu unterlassen!